Dominic Lübke und Danny Heyer haben vor Ort mit Marcel Hoffmann (Entwickler der Hoffmannkurve) gesprochen, um das Fluglärmproblem aus erster Hand zu erörtern und Maßnahmen zu entwickeln.
Der Besuch bei Marcel Hoffmann hat uns das eigentliche Problem noch einmal verdeutlicht: die sogenannten „intersection take offs“. Diese Manöver sehen vor, dass Flugzeuge nur einen Teil der Startbahn nutzen, bevor sie abheben. Doch warum greifen Piloten auf diese Methode zurück? Es gibt verschiedene Gründe, aber eine Nutzung der gesamten Startbahn könnte nicht nur Treibstoff sparen, sondern auch die Flughöhe über Wohngebieten erhöhen.
Ein höherer Abflug über den Dörfern würde die Lärmbelastung deutlich mindern. Leider fehlt es jedoch oft an einer effektiven Kommunikation seitens des Flughafens, um die Bevölkerung über diese Angelegenheit aufzuklären. Diese mangelnde Transparenz verstärkt das Unverständnis und die Frustration der Bürger weiter.
Als Fraktion sind wir fest entschlossen, diese Herausforderungen anzugehen. Wir setzen uns für eine verbesserte Kommunikation seitens des Flughafens ein und fordern eine Überprüfung der Startverfahren, um die Lebensqualität unserer Gemeinden zu erhöhen. Gemeinsam können wir Lösungen finden, die für alle Beteiligten akzeptabel sind und zu einer lebenswerteren Umgebung führen.
Unsere Maßnahmen:
1. Schreiben an die Mitglieder der Flughafenkommission, um für den Antrag der Reduzierung der „intersection take offs“ auf die kleinsmögliche Anzahl, also auf ein Minimum, zu stimmen. Insgesamt 22 von 43 Mitgliedern müssen dem Antrag der Bundesvereinigung gegen Fluglärm e. V. zustimmen.
2. Schreiben an den Landesverkehrsminister, der im Sinne der Geschädigten Position beziehen soll, um dem Antrag Nachdruck zu verleihen.
An dieser Stelle ist es jedoch wichtig zu betonen, dass die Handlungsmöglichkeiten der Gemeindevertretung Schulzendorf begrenzt sind. Der Antrag des Bürger Bündnisses e. V. war eine schöne Symbolpolitik, um eine selbstverständliche Einigkeit der Gemeindevertretung zu verdeutlichen. In der Realität wird unser Bürgermeister in der Fluglärmkommission, auch ohne diesen Antrag, die Problematik der „intersection take offs“ umfassend prüfen und jede Möglichkeit der Verhinderung in Erwägung ziehen. Jede Person, jeder Verein und auch jede politische Vereinigung kann sich gleichermaßen dafür stark machen. Je mehr Menschen sich für unsere Ziele einsetzen, desto höher wird die Erfolgswahrscheinlichkeit. Daher nutzen Sie die bestehenden Möglichkeiten und kommen Sie auch zum Forum „Nachbarn im Dialog“ mit Referenten des BER. Sobald ein Termin für Schulzendorf feststeht informieren wir Sie.
Sie können sich auch jederzeit mit Ihren Anliegen an uns wenden.